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Flexibilisierung der Arbeitszeitmodelle - das geht doch nicht unternehmensweit für alle Unternehmen, oder!?

Flexibilisierung der Arbeitszeitmodelle - das geht doch nicht unternehmensweit für alle Unternehmen, oder!?
Mitschnitt-Länge: 40 Minuten
Präsentationsunterlagen verfügbar
Mitschrift verfügbar
Der Vortrag beleuchtet die Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen durch die Darstellung differenzierter, unternehmensspezifischer Ansätze und einer 6-stufigen Methodik zur individuellen Gestaltung von Arbeitszeiten.

In seinem Vortrag thematisiert Guido Zander, Geschäftsführender Partner der SSZ Beratung, die Herausforderungen und Lösungsansätze zur Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen in der modernen Arbeitswelt. Zander betont, dass die viel diskutierte 4-Tage-Woche nicht als universelle Lösung für alle Unternehmen geeignet ist, sondern individuelle Konzepte gefordert sind, die auf spezifische Unternehmenskontexte zugeschnitten sind. Er stellt seine 6-stufige Methodik vor, die eine detaillierte Personalbedarfsanalyse, eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit und die aktive Einbeziehung der Mitarbeitenden in die Planung beinhaltet. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Arbeitszeiten nicht nur zu reduzieren, sondern sie intelligent und effektiv an die Bedürfnisse des Unternehmens und der Mitarbeitenden anzupassen.

Guido Zander beleuchtet in seinem Vortrag auch die breitere Perspektive des Themas, indem er auf die Diversität der Arbeitswelt und die unterschiedlichen Bedürfnisse von Mitarbeitenden eingeht. Er hebt hervor, dass die Flexibilisierung von Arbeitsmodellen ein komplexer Prozess ist, der eine langfristige Planung und schrittweise Implementierung erfordert. Zander betont die Bedeutung von Vertrauensarbeitszeit und mobiler Arbeit als wesentliche Elemente der modernen Personalplanung und -einsatz. Die Nutzung der Digitalisierung für eine präzise Personalplanung und die Abkehr von einem "One-Size-Fits-All"-Ansatz sind für ihn zentrale Aspekte, um auf die dynamischen Anforderungen der Arbeitswelt effektiv zu reagieren und eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen.

Kernaussagen des Beitrage

  • Die Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen erfordert individuell angepasste Lösungen, die auf die spezifischen Anforderungen und Kontexte eines jeden Unternehmens zugeschnitten sind.
  • Die 4-Tage-Woche wird oft als universelle Lösung angesehen, ist aber nicht für alle Unternehmen und Tätigkeiten passend.
  • Eine differenzierte Herangehensweise an die Arbeitszeitgestaltung ist notwendig, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht zu werden.
  • Die vorgestellte 6-stufige Methodik ermöglicht die Entwicklung von maßgeschneiderten Arbeitszeitmodellen, die den Personalbedarf präzise analysieren und berücksichtigen.
  • Die Einführung neuer Arbeitszeitmodelle ist ein langfristiger Change-Prozess, der umfangreiche Anpassungen und schrittweise Implementierung über einen Zeitraum von 3-4 Jahren erfordert.
  • Pilotprojekte und die aktive Einbeziehung der Mitarbeitenden in den Prozess sind wesentliche Bestandteile für eine erfolgreiche Umsetzung.
  • Vertrauensarbeitszeit und mobile Arbeit sind wichtige Komponenten der modernen Arbeitszeitgestaltung, die Flexibilität und Autonomie für die Arbeitnehmenden ermöglichen.
  • Die Nutzung der Digitalisierung unterstützt eine effizientere und zielgerichtete Gestaltung von Arbeitsmodellen.
  • Es ist entscheidend, vom traditionellen "One-Size-Fits-All"-Ansatz abzuweichen und Arbeitszeiten individuell und flexibel zu gestalten.
  • Lebensphasenorientiertes Arbeiten und Flexi-Modelle tragen zur Verbesserung der Work-Life-Balance bei und ermöglichen eine bessere Anpassung der Arbeit an die individuellen Lebensumstände der Mitarbeitenden.