Im Gespräch mit Wolfgang Brickwedde: Ob Corona hat das Recruiting nachhaltig verändert, muss sich noch zeigen!

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Mittlerweile sind wir schon in der dritten Woche der #hrtalks in 2021 und hatten neben Wolfgang Brickwedde zu den Recruiting-Trends auch schon Ina Ferber zu den Personalmarketing-Trends im Gespräch und für diese Woche Eva Bottai zum Thema Leadership Coaching im Programm. Dennoch wollen wir uns kurz nochmals die Zeit nehmen und auf das Gespräch mit Wolfgang Brickwedde, Geschäftsführer des ICR - Institute for Competitive Recruiting und Organisator der Online-Konferenz "Recruiting Trends 2021", zurückblicken.

Das Gespräch zeigt viele spannende Themen und Aspekte für die weiteren Diskussionen zum Recruiting in 2021 und gibt auch einen Einblick, was die Teilnehmer bei der Veranstaltung "Recruiting Trends 2021" erwartet.

Corona hat das Recruiting verändert - was davon bleibt, ist noch unklar!

Für Wolfgang Brickwedde ist klar: "Das Jahr 2020 war nicht das Jahr der Bedenkenträger im Recruiting" Im Mittelpunkt stand natürlich die Digitalisierung im Recruiting und die Etablierung von Remote-Prozessen bei der Kandidatengewinnung und -auswahl wie auch beim Onboarding. Und jene Firmen, die in diesem Bereich schon etwas in der Schublade hatten, hatten keine Probleme. Jene, die bisher eher gezögert haben, hatten das Nachsehen, haben sich aber schnell arrangiert mit der neuen Situation und konnten auch immer Budgets für neue Wege frei machen.

Was davon aber nach Corona bleibt, ist für Wolfgang Brickwedde noch fraglich. Denn bereits im Sommer 2020 (in der ersten Phase der leichten Normalisierung) gab es auch wieder Rückwärtsbewegungen. Letztlich ist es sicherlich eine Frage der Lockdown-Dauer und den gesammelten Erfahrungen über diese Zeit, ob auch in Zukunft an den neuen Ansätzen festgehalten wird.

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Fünf Trends im Recruiting mit starken Fokus auf mehr Kandidatenzentrierung

Im Vorlauf zu seiner Veranstaltung "Recruiting Trends 2021" hat Wolfgang Brickwedde mit seinem Institut wieder verschiedene quantitative Befragungen und qualitative Trend-Beurteilungen durch Experten durchgeführt und dabei folgende fünf Trends entwickelt (siehe auch Hintergrund-Infos zu den Trends):

  • Folgen der Corona-Krise für's Recruitng
  • Recruiting Technology
  • Diversity Recruiting
  • Recruiting Performance Optimierung - Professionalisierung des Recruitings
  • Kandidatenzentrierung

Bei den Recruiting-Technologien stehen zum einen die digitalen Interview- und Assessmentansätze im Mittelpunkt, aber auch die technologische Unterstützung bei der besseren (teils automatisierten) Unterstützung der Kandidatensuche und -qualifizierung.

Das Thema "Diversität" ist in 2020 nun auch in Recruiting angekommen - insb. auch durch die "Black Lives Matter" Bewegungen wie auch die Gleichstellungsanstrengungen in Deutschland. Für das Recruiting sind dabei sowohl Zielsetzungen und Herangehensweise bei der Kandidatensuche und -auswahl - wie aber auch die praktische Verhaltensänderung der Recruiting in Bezug auf natürlich vorhandene Wahrnehmungsdispositionen - sprich dem eigenen subjektiven Bias bei einer Informationsbeurteilung zu diskutieren.

Bei der Professionalisierung und Optimierung der Recruiting-Prozesse (sprich der Recruiting Performance) sieht Wolfgang Brickwedde viele aktuelle Anstrengungen um Recruiting besser und anders zu machen - z.B. durch datengetriebene Ansätze, sinnvollere KPIs oder veränderte Prozesse wie bei einem Lean Recruiting-Ansatz. Corona hat da für Wolfgang Brickwedde das Bewusstsein gestärkt, das Recruiting "aus dem Hamsterrad rauszuholen" und zu verbessern.

Das Thema "Kandidatenzentrierung" ist natürlich ein Dauerthema und ist nach Wolfgang Brickwedde's Meinung noch lange nicht in den deutschen Unternehmen gelöst. Hier muss über die strategische Dimension und Bedeutung des Themas stärker diskutiert werden.

Im weiteren Gespräch haben wir uns über die Verschiebungen im Selbstverständnis und der Prozesse unterhalten.

Recruiting Trends 2021 - eine Online-Mitmach-Konferenz über fünf Tage

Die Teilnahme an den "Recruiting Trends 2021" (15.- 19-03.) ist kostenlos bis zum 31.01. Mit der Anmeldung können Interessierte auch Fragestellungen und Themen einwerfen, die über die Teilnehmer abgestimmt werden. Zu den relevanten Themen wählt Wolfgang Brickwedde dann im Nachhinein die passenden Referenten für die Themen aus. Anmeldung

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